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Hurrikan Delta trifft auf US-Südküste

Die Hurrikan-Saison ist noch immer in vollem Gange. Ein ohnehin als sehr aktiv prognostiziertes Hurrikan-Jahr erweist sich als noch aktiver, die Namen sind ausgegangen… Deshalb haben sie alphabetisch neu begonnen und sind nun nach dem griechischen Alphabet benannt.

So ist es Hurrikan Delta, der nach dem Überqueren der mexikanischen Halbinsel Yucatan nun nordwärts durch den Golf von Mexiko mit einer Zuggeschwindigkeit von rund 20 km/h wirbelt und in den Nachmittags- und Abendstunden des Freitags MESZ auf die US-Küste im Grenzbereich zwischen Texas und Louisiana mit Windspitzen von 175 km/h, in Böen bis 210 km/h trifft. Bis Mitternacht soll bereits das Zentrum des Ungeheuers die Küste erfassen.

Prognosen des National Hurricane Centers zufolge sind neben der zerstörerischen Kraft des Windes in Küstennähe und den bis zu 12 Meter hohen Wellen vor allem die erwarteten Regenmengen das Problem, besonders im Binnenland.

Innerhalb von 72 Stunden muss örtlich mit mehr als 200 Litern Regen auf den Quadratmeter gerechnet werden, das Dreifache einer durchschnittlichen Regenmenge für den gesamten Monat in unserem Land.

Kein Wunder also, dass neben den ganz erheblichen Schäden an der Küste und der Region in Küstennähe landeinwärts das Hauptaugenmerk auf den zu befürchtenden Überschwemmungen liegt. Bis zur Nacht auf Sonntag MESZ soll Delta dann mit seinem Zentrum bereits mitten über dem Bundesstaat Louisiana liegen. Während sich der Wind bis dahin ausgetobt und mit Böen von 65 bis 80 km/h stark abgeschwächt hat, setzt Delta ganze Landstriche von Louisiana unter Wasser.

Bleibt zu hoffen, dass keine Opfer zu beklagen sein werden, die Schäden schwächer ausfallen als befürchtet und die Einwohner gut auf Delta vorbereitet sind, betont das Team von wetter.net.

Unterdessen treiben auch über dem Pazifik Wirbelstürme ihr Unwesen. Der Taifun Chan-Hom streift dabei am Wochenende die Ostküste Japans, während die anderen über dem Meer verweilen.