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In welchen Bundesliga-Stadien herrscht das beste Wetter?

Fußball zu schauen, macht bei jedem Wetter Spaß. Aber natürlich ist ein Besuch im Stadion noch viel schöner, wenn die Sonne scheint. Doch in welchen Bundesliga Stadien ist das Wetter während der Spielsaison besonders angenehm? Wo scheint die Sonne am meisten und wo ist es im Durchschnitt am wärmsten? Wir haben herausgefunden, wo nicht nur die Fußballprofis, sondern auch die Wetterbedingungen mitspielen.

Analysen der Spieltage

Welcher Erstliga-Verein in der vergangenen Saison das meiste Glück mit dem Wetter hatte, wurde in dieser Daten-Analyse ausgewertet. Für die Auswertung wurden die Temperatur, die Niederschlagsmenge und die Sonnenstunden an den Spieltagen analysiert. Für die Analyse wurden die Temperaturen bei Mittagsspielen im Zeitfenster von 12 bis 18 Uhr und bei Abendspielen von 18 bis 24 Uhr erfasst.

Zudem erfolgte eine separate Auswertung der Temperaturen, der Niederschlagsmenge (in Litern pro Quadratmeter pro Tag, umgerechnet aus Zentimetern) und der Sonnenstunden nach Jahreszeit für die verschiedenen Teams der Bundesliga.

Bundesliga-Stadien mit dem besten Wetter

Der Sieger beim Bundesliga Spieltagswetter ist der 1. FC Union Berlin – zumindest, was die durchschnittlichen Temperaturen bei den Spielen angeht. Durchschnittlich war es an den Spieltagen 16,9 Grad Celsius warm. Im Sommer lagen die Temperaturen bei einem Durchschnitt von 26 Grad Celsius – das perfekte Cabriowetter für einen Ausflug nach dem Stadionbesuch. Aber auch im Stadion von Bayer Leverkusen mit Durchschnittstemperaturen von 16,8 Grad Celsius und bei Werder Bremen mit durchschnittlichen 16,5 Grad war es sehr oft sehr angenehm.

Über die meisten Sonnenstunden konnten sich Fans von RB Leipzig freuen. Die gesamte Sonnenscheindauer während der Spiele lag bei 111 Stunden, wobei der Herbst mit 32,5 Stunden die meisten Sonnenspiele bot. Auf dem zweiten und dritten Platz rangieren Bayern München mit 91,5 Sonnenstunden und der FC Augsburg mit 84 Stunden Sonnenschein.

Und wie sieht das mit der Niederschlagsmenge aus? Wo wurden die Fußballfans am wenigsten nass? Die Fans des FC Schalke 04 bekamen in der vergangenen Saison am wenigsten Regen ab. Es fielen im Laufe der Saisonspiele gerade mal 18,2 Liter pro Quadratmeter an Niederschlag. Auch der 1. FC Union Berlin konnte sich mit 22,1 Litern Regen nicht beklagen.

Und wo ist das Wetter am schlechtesten?

Schauen wir uns die andere Seite des Wetters in den Bundesliga-Stadien an. Die wenigsten Sonnenstunden konnten die Fans des SC Paderborn 07 genießen. Gerade mal 46,5 Stunden Sonnenschein ergab die Analyse für die ganze Saison. Auch das Stadion von Borussia Mönchengladbach hätte mehr Sonnenschein vertragen können - lediglich 48,5 Sonnenstunden gab es in der ganzen Saison.

Besonders nass war es im Süden. Mit mehr als 80 Litern Gesamtniederschlagsmenge pro Quadratmeter ist das Stadion von FC Augsburg das mit dem meisten Regen. Das schlechteste Bundesliga Spieltagswetter in puncto Temperaturen gab es – kaum zu glauben – im Stadion von Bayern München. Trotz der südlichen Lage betrugen die Durchschnittstemperaturen bei den Spielen gerade mal 12,4 Grad Celsius.

Das Bundesliga Wetter vs. Wetter in Deutschland

Wie sieht es in puncto Niederschlag, Sonnenstunden und Durchschnittstemperaturen in Deutschland aus, wenn es um das langfristige Klima der Bundesrepublik geht und nicht nur um die Zeiten der Bundesliga-Spiele? Während die höchste Durchschnittstemperatur in den Stadien bei 16,9 Grad Celsius lag, beträgt die langfristige durchschnittliche Temperatur in ganz Deutschland im Jahresmittel 8,5 Grad. Wie gut, dass die Bundesliga vor allem in den wärmeren Monaten stattfindet und im Winter Pause hat.