Der Lake-Effekt tritt in den Wintermonaten auf, wenn kalte Winde über wärmere Gewässer fegen. Dabei kommt es zur Wolkenbildung und teils kräftigen Schauern, die anschließend über das Ufer ins Binnenland ziehen. Dabei kann es zu intensiven Schneefällen kommen. Besonders häufig und stark kommt dieses Wetterphänomen an den Großen Seen in Nordamerika vor, aber auch bei uns in Deutschland kann der Lake-Effekt beobachtet werden.
An der Südostflanke von Hoch Fritz werden aktuell kalte Luftmassen polaren Ursprungs angezapft. Während diese über die milderen Wassermassen der Ostsee strömen, nehmen sie viel Wasserdampf auf. Kompakte Wolken bilden sich, die in Windrichtung über den Norden Deutschlands ziehen und gebietsweise für Schneefälle sorgen.
Auch in den kommenden Tagen ändert sich an der Wetterlage nur wenig, sodass im Ostseeumfeld immer wieder Schneeschauerwolken entstehen können, während im restlichen Land unter Hochdruckeinfluss weiterhin strahlender Sonnenschein herrscht. Wobei sich die Sonne auch im Süden eher schwer tut, denn auch hier trüben dichtere Wolken den Himmel. Diese gehören zu Tief Sabine, das über dem zentralen Mittelmeer seine Kreise dreht.