Johannes Graf
Luftmassengrenze aus dem Bilderbuch!
Nachdem die Polarluft nun Deutschland erreicht hat und Schneefälle verursacht, zeichnet sich am Dienstag vorübergehend eine Wetterberuhigung ab. Doch am Mittwoch steht ein Aufeinandertreffen von warmer und kalter Luft bevor. Ein Tief über Westeuropa transportiert milde, warme Luft aus Südwesteuropa bis in die Mitte Europas. Gleichzeitig verweilen über Deutschland weiterhin kalte Luftmassen, die vorübergehend bis zur Mitte des Landes verdrängt werden.
Entlang einer Linie von West nach Ost liegt diese Luftmassengrenze, deren genaue Position heute noch nicht präzise vorhersagbar ist und erst beim sogenannten Nowcast genau festgestellt werden kann. Fest steht jedoch, dass auf der nördlichen Seite der Grenze starke Schneefälle auftreten werden, die zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen können.
Südlich der Grenze beginnt der Niederschlag als Schnee, jedoch lässt die warme Luft diesen in Regen übergehen. Dies führt dazu, dass der Schnee nass und schwer wird, und große Mengen Wasser abfließen. Diese Wetterkonstellation kann zu zusätzlichen Herausforderungen, insbesondere im Straßenverkehr und bei der Schneeräumung, führen.
Am Donnerstag zieht das Tief schließlich ab, und Deutschland gelangt auf die Rückseite des Tiefs, was den Weg für die erneute Einströmung von Polarluft bis nach Süddeutschland ebnet. Es ist zu erwarten, dass sich die Wetterbedingungen in den kommenden Tagen weiterhin dynamisch entwickeln werden, und es ist ratsam, die aktuellen Wetterwarnungen im Auge zu behalten.