Moritz Hey
Nach rot kommt braun?
Momentan laufen wir wegen den vielen Wolken eher keine Gefahr, uns einen Sonnenbrand zuzuziehen, doch im September soll das Wetter noch einmal in die sommerliche Richtung schwenken und uns viel Sonne und hohe Temperaturen bescheren. Dann ist es auch wieder wichtig, dass man sich eincremt. Doch warum überhaupt? Kommt nach rot wirklich braun? Und warum bekommt man einen Sonnenbrand?
Ein Sonnenbrand entsteht durch die energiereiche, kurzwellige Strahlung der Sonne. Die UV-Strahlung. Diese Strahlung hat genug Energie aber vor allem die Energie in der richtigen Wellenlänge, um in der DNA der Hautzellen Bindungen zu zerstören. Auf diese Zerstörung der DNA reagiert der Körper, indem er die Bindungen repariert, irreparabel beschädigte Zellen absterben lässt und diese abstößt und neu bildet. Dies zeigt sich als das Abschälen der Haut nachdem man einen Sonnenbrand hatte. Die rote Färbung kommt daher, dass mehr Plasma und Blutkörperchen in die Zellen transportiert werden, um diese zu reparieren.
Eine weitere Folge des Sonnenbrandes ist, dass mehr Melanin produziert wird, um eine zukünftige Verbrennung zu verhindern. Der Stoff, der eine Bräunung der Haut und im Endeffekt auch die Hautfarbe bestimmt. Der Spruch „nach rot kommt braun" stimmt also tatsächlich. Dieses Melanin schützt den Körper vor der UV-Strahlung und ist auch der Grund, warum Menschen mit einem sehr hellen Hauttyp schnell einen Sonnenbrand bekommen und Menschen mit einem dunklen Hauttyp nur sehr selten, da die schädliche UV-Strahlung von den Melanin-Pigmenten aufgenommen und in Form von ungefährlicher Wärmeenergie wieder abgegeben wird.
Die Beschädigung der DNA birgt allerdings auch eine große Gefahr. Es besteht nämlich immer ein gewisses Risiko, dass diese bei der Reparatur falsch wieder zusammengesetzt wird. Somit steigt das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken.
Sonnencreme schützt gegen Sonnenbrand und in der Folge auch gegen Hautkrebs indem entweder ein mineralischer Stoff aufgetragen wird, welcher ultraviolette Strahlung reflektiert oder ein chemischer Stoff von der Haut aufgenommen wird, welcher die UV-Strahlung absorbiert und in Wärme umwandelt. Diese ist ungefährlich für die Hautzellen und das selbe Prinzip, nach dem auch das Melanin im Körper wirkt.
Insgesamt ist es also eine gute Idee, sich dem Risiko, diverse Arten von Hautkrebs zu bekommen nicht vorsätzlich auszusetzen und sich wenn möglich gegen UV-Strahlung zu schützen.