Johannes Graf
Nur langsam wärmer
In diesem Artikel wird die aktuelle Berechnung des amerikanischen Wettermodells GFS (Global Forecast System) verwendet, um eine Mittelfristvorhersage zu erstellen. Welchen Weg schlägt das Wetter ein?
Viermal am Tag berechnet das amerikanische Wettermodell GFS verschiedene meteorologische Parameter (Temperatur, Niederschlag, Wind, Luftdruck etc…) bis zu 384 Stunden (16 Tage) im Voraus. Das amerikanische Vorhersagemodell GFS besitzt 30 Modellberechnungen (=Modellläufe), einen Kontrolllauf und einen Hauptlauf, welche mit gegebenen Anfangsbedingen und physikalischen Gesetzmäßigkeiten den Zustand in der Zukunft berechnen. Der Hauptlauf besitzt die meisten Daten, das heißt das Raster der Messungen ist kleiner als das, der anderen Modellberechnungen. Der Kontrolllauf besitzt die gleichen Anfangsbedingen wie der Hauptlauf, rechnet aber mit dem größeren Raster, wie die 30 anderen Modellläufe. Zusätzlich gibt es ein Mittelwert dieser 32 Berechnungen, welches als 'Das Mittel aller Modellberechnungen' bezeichnet wird.
Derzeit liegen die Temperaturen in 1500 Metern Höhe etwas unter dem langjährigen Mittel von 1981-2010. In Temperaturen bedeutet das Werte zwischen 0 und minus 5 Grad. In den kommenden Tagen deutet sich ein zögerlicher Trend zu wärmeren Temperaturen ab. So sollen sich die Temperaturen in 1500 Metern Höhe ab dem 22. April zwischen 5 und 10 Grad bewegen. Für die Temperatur am Boden bedeutet das Werte zwischen 15 und 20 Grad. Zum Endes des Vorhersagezeitraums (23.-28. April) tendiert das Mittel aller Modellberechnungen zu einem erneuten leichten Rückgang der Temperaturen in 1500 Metern Höhe. Wir halten fest, dass sich der Frühling weiterhin schwertut, sich in voller Montur zu entfalten. Auf jeden Fall gibt es aufgrund des hohen Luftdrucks in der nächsten Woche den ein oder anderen sonnigen Moment zu beobachten.