Johannes Graf
Regen im Dauerbetrieb: Tiefdruckgebiete bringen Gefahr von Unwettern
Ein Blick auf die aktuelle Wetterlage zeigt: Deutschland steht unter dem Einfluss gleich mehrerer mächtiger Systeme. Während ein kräftiges Hoch namens Petralilly über Skandinavien das Wetter lenkt, sorgen ein Höhentief über den französischen Alpen und ein Bodentief über Norditalien für ausgedehnte Regenfälle, die kaum von der Stelle weichen. Das Ergebnis: grauer Himmel, nasse Tage – und die Gefahr von unwetterartigen Regenmengen in Teilen des Landes.
Stillstehende Tiefs – ein Problem für die Mitte und den Süden
Die Kombination aus Höhentief in der Höhe und Bodentief am Boden bringt nicht nur Wolken und Feuchtigkeit, sondern vor allem eins: Dauerregen. Da sich die Tiefdruckgebiete nur sehr langsam bewegen, entladen sich die Niederschläge nahezu ortsfest. Besonders betroffen sind Regionen von der Südeifel über das Saarland bis nach Nordbaden. Hier können die Mengen an Regenwasser innerhalb weniger Stunden enorme Ausmaße erreichen – mit lokalen Überschwemmungen als mögliche Folge.
Unwetterwarnung des DWD – große Regenmengen und stürmischer Wind
Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits eindringlich vor ergiebigem Dauerregen: Zwischen 50 und stellenweise über 100 Litern pro Quadratmeter sind möglich. Besonders am Mittwoch, den 24.09.2025, sind diese Mengen gemeldet worden – ein klares Signal für potenziell gefährliche Wetterlagen. Zusätzlich verschärfen Sturmböen in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge sowie Windböen im Süden und in der Mitte Deutschlands die Situation.