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Sibirische Kälte durch Wind-Chill

In den kommenden Tagen geht es mit den Temperaturen abwärts. Dauerfrost stellt sich im gesamten Land ein. Dazu gesellt sich ein unangenehm böiger Ostwind. Durch den Wind-Chill-Effekt fühlen sich die Temperaturen dann noch eisiger an.

Der Winter zeigt in den nächsten Tagen seine Zähne. Aus polaren Breiten wird bitterkalte Luft zu uns geführt und die Temperaturen sacken in den Dauerfrostbereich. Am Sonntag werden verbreitet Höchstwerte von minus 6 bis minus 1 Grad gemessen. Lediglich am Rhein und an der Ems können noch bis plus 1 Grad drin sein. In der nächsten Woche ist es dann überall frostig. Besonders in den Nächten wird es richtig kalt. Unter klarem Himmel gehen die Temperaturen auf minus 5 bis minus 15 Grad zurück. Über Schnee kann es auch noch deutlich kälter sein.

Als wäre es bei diesem Temperaturniveau nicht schon kalt genug, frischt der Wind auch noch stark böig auf. Aus östlichen Richtungen peitscht er uns die eisige Luft entgegen, wodurch die gefühlte Temperatur noch um einiges unter der eigentlichen Lufttemperatur liegt. Bei diesem Effekt spricht man vom Wind-Chill: Liegt die Hauttemperatur über der Lufttemperatur sorgt eine erhöhte Windgeschwindigkeit für einen verstärkten Abkühlungseffekt. Besonders unter kühlen Witterungsbedingungen ist der Wind-Chill von großer Bedeutung. Er ist vorrangig für Temperaturen unterhalb von 10 Grad definiert, denn dann ist der Einfluss der Luftfeuchtigkeit vernachlässigbar.

Durch den unangenehm böigen Ostwind liegen die gefühlten Temperaturen am Wochenende und in der nächsten Woche vielerorts im zweistelligen Minusbereich, teils können sie sogar unter minus 20 Grad sinken.