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Sturm-Silvester droht mit Böen, Frost und Glatteis! ! Experten warnen vor privatem Feuerwerk!

​In der Silvesternacht frischt der Wind vielerorts heftig auf und erreicht in weiten Teilen Deutschlands stürmische Stärke. Vor allem im Norden, an den Küsten und in den Hochlagen der Mittelgebirge fegen Böen von 70 bis 90 km/h über das Land. In exponierten Gipfellagen sind sogar noch höhere Windgeschwindigkeiten möglich. Doch auch abseits dieser Regionen macht sich der Wind bemerkbar: Selbst im Binnenland sorgen Böen um 60 km/h für deutlich verschärfte Bedingungen.

Diese Windverhältnisse stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für privates Feuerwerk dar. Raketen können durch Seitenwind stark abgelenkt werden, verlieren an Stabilität oder schlagen unkontrolliert ein. Besonders bei Böen im Sturmstärkebereich steigt die Gefahr von Fehlschlägen, Umkippen von Feuerwerksbatterien und unkontrolliertem Funkenflug deutlich an.

Zusätzlich verstärkt der Wind die ohnehin winterliche Kälte. In vielen Regionen liegen die Temperaturen in der Silvesternacht zwischen 0 und -4 Grad, im Bergland sowie im Süden teils zwischen -6 und -10 Grad. Durch den kräftigen Wind fällt die gefühlte Temperatur (Windchill) jedoch deutlich niedriger aus. Selbst bei nur leichtem Frost kann es sich dadurch wie -10 bis -15 Grad anfühlen. Wer sich längere Zeit im Freien aufhält, sollte sich daher deutlich wärmer anziehen, winddichte Kleidung tragen und ungeschützte Haut vermeiden.

Ein weiteres Risiko stellt die Glatteisgefahr dar. In mehreren Landesteilen können gefrorene Nässe, überfrierender Regen oder Schneematsch zu rutschigen Straßen, Gehwegen und Höfen führen. Gerade rund um Mitternacht, wenn Temperaturen nahe oder unter dem Gefrierpunkt liegen, ist mit stellenweise spiegelglatten Flächen zu rechnen. Dies erhöht nicht nur die Sturzgefahr, sondern erschwert auch den sicheren Umgang mit Feuerwerkskörpern erheblich.

Aus meteorologischer Sicht ist die Kombination aus stürmischem Wind, Frost, Windchill und Glätte besonders kritisch. Für die Silvesternacht gilt daher: Wer Feuerwerk zündet, setzt sich unter diesen Bedingungen einem deutlich erhöhten Risiko aus. In stürmischen Regionen sollte auf privates Feuerwerk nach Möglichkeit verzichtet werden. Unabhängig davon ist warme, windfeste Kleidung ebenso wichtig wie ein umsichtiges Verhalten im Straßen- und Außenbereich.

Die Wetterlage zeigt eindrücklich, dass diese Silvesternacht eher winterliche Vorsicht als ausgelassene Sorglosigkeit erfordert.