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Tief Quinctilius bringt Regen, aber wo und wie viel?

Über dem Atlantik dreht Tief Quinctilius bereits seine Kreise, die dazugehörige Warmfront wird uns in den Abend- und Nachtstunden langsam mit etwas Regen überqueren. Doch wie viel Regen können wir tatsächlich wo erwarten?

Die Schauer der vergangenen Tage waren mit wenigen Ausnahmen eher ein Tropfen auf den heißen Stein. So fielen an den Küsten sowie zwischen Eifel und Sachsen meist nur Mengen unter 3 Litern, teilweise blieb es auch gänzlich trocken. In der Tiefebene, im Osten und sowie im Südwesten kamen zwischen 3 und 10 Liter Regen pro Quadratmeter Himmel. Nur südlich der Donau waren die Regengüsse tatsächlich ergiebiger. Ergo: In den meisten Regionen konnte die Trockenheit weder gestoppt noch eingedämmt werden.

Die Warmfront von Tief Quinctilius, die die Gebiete zwischen Nordsee und Eifel in der Nacht erreicht und zögerlich bis zur Elbe in den Frühstunden vorankommt, bringt lediglich Mengen zwischen 1 und 5 Litern pro Quadratmeter. Allerdings folgen tagsüber dann von Westen weitere Regenschauer und auch örtliche Gewitter, die teilweise recht kräftig ausfallen können. Lokal kann es Starkregen und damit größere Niederschlagsmengen geben, insbesondere zwischen Ems-, Münsterland, Hessen und Saarland. Nachts erreichen die Schauer in abgeschwächter Form auch den Osten.

Am Freitag und Samstag gibt es in Sachen Niederschlag bereits Nachschub, denn der tiefe Luftdruck bleibt über der Nordsee liegen und sorgt so bei uns für wechselhaftes Wetter. Während der Nordosten insgesamt am wenigsten von den Schauern abbekommt, liegen die aufsummierten durchschnittlichen Niederschlagsmengen bis Samstagmittag im Nordwesten, an den Alpen sowie im Schwarzwald bei bis zu 40 Litern, im Westen und im Bereich der Mittelgebirge zwischen 15 und 35 Litern, im Südwesten bei 10 bis 20 Litern und im südlichen Brandenburg / nördlichen Sachsen bei 5 bis 15 Litern. Für die von Trockenheit geplagten Pflanzen wäre das ein echter Segen!