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Trockenheit wächst stetig über die Feiertage – Osterfeuer fallen aus

Die ohnehin schon große Trockenheit – besonders zwischen dem Nordosten und Südosten des Landes sowie am Niederrhein – wird sich in den kommenden Tagen weiter verschärfen. Denn Hoch Katharina hat Bestand, Regen ist erst mal nicht in Sicht.

Nach etwas mehr als der Monatshälfte wurde mit Ausnahme des äußersten Süd- und Nordwesten nirgends auch nur annähernd die Hälfte des Monatssolls erreicht. Ganz im Gegenteil: Vor allem östlich der Elbe sowie in Thüringen und in Franken ist es massiv zu trocken – die bislang gefallenen Niederschlagsmengen liegen dort zwischen 0,4 und 5 Litern. Kein Wunder, dass die Waldbrandgefahr im Osten und Südosten extrem hoch ist. So kam es gestern sowohl in der Nähe des Berliner Strandbad Wannsee als auch zwischen dem thüringischen Meiningen und Schwallungen zu Waldbränden. Auslöser des Brandes in Thüringen war übrigens Funkenflug eines Güterzugs.

Über die Osterfeiertage wird die Trockenheit einen weiteren traurigen Höhepunkt erreichen, denn Hoch Katharina bleibt stabil über dem Norden des Landes liegen, sodass kein Niederschlag zu erwarten ist. Örtlich Gewitterschauer im Südwesten sind da auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Selbst in der kommenden Woche dürfte Berechnungen zufolge nicht viel Regen vom Himmel kommen.

Als Folge der Trockenheit haben erste Landkreise im Osten ihre Osterfeuer abgesagt, u. a. in der Prignitz und in Potsdam. Ab einer Waldbrandwarnstufe von 4 sind Feuer im Freien nicht mehr erlaubt, die ausgegebenen Genehmigungen damit ungültig!