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Turbulenter Dienstag mit Sturmgefahr

Nach einem gebietsweise freundlichen Wochenstart steht uns ein richtig ungemütlicher und turbulenter Dienstag bevor. Bei den Britischen Inseln dreht aktuell das Sturmtief EUGEN seine Kreise, das sich bis morgen ostwärts über die Nordsee verlagert.

Schon in den frühen Morgenstunden kommen die dunklen Wolken im Nordwesten und Westen Deutschlands an und laden gebietsweise Regenfälle ab. Der Wind frischt dabei rasch auf und bringt bereits vielerorts stürmische Böen, teils auch Sturmböen mit über 75 Kilometern pro Stunde. Im Verlauf dreht er dabei von Süd auf Südwest.

Im Osten und Südosten Deutschlands ist es am Vormittag noch meist trocken, aber teilweise schon windig und auch die Wolken werden schnell zahlreicher. Im Tagesverlauf kommen die Regenfälle weiter ostwärts voran. Und auch das Sturmfeld verlagert sich weiter über das gesamte Land. Verbreitet erreicht der Wind in Böen volle Sturmstärke.

Im Nordwesten nimmt das Wetter am Nachmittag zunehmend Schauercharakter an. Lokal sind auch Blitz und Donner mit von der Partie. In Schauer- und Gewitternähe werden schwere Sturmböen mit über 90 Stundenkilometern erwartet. Auf höheren Berggipfeln erreichen die Windgeschwindigkeiten über 100 Kilometern pro Stunde, das entspricht orkanartigen Böen, also Windstärke 11 auf der Beaufort-Skala. Aber auch einzelne Böen mit voller Orkanstärke (Bft. 12, über 120km/h) sind nicht auszuschließen und insbesondere auf dem Brocken möglich.

Da viele Bäume bereits stark belaubt sind, bieten sie dem Wind eine große Angriffsfläche. Abbrechende Äste oder auch komplett umstürzende Bäume sind möglich. Somit ist stellenweise mit Behinderungen im Bahn- und Straßenverkehr zu rechnen.