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Unwetteralarm - Britische Inseln fest im Griff von Sturmtief Nevine

In Irland und Großbritannien sind stürmische Zeiten angebrochen. Sturmtief Nevine westlich vor Irland sorgt überall für Sturm-, regional sogar schwere Orkanböen. Dazu kommen zum Teil ergiebige Regenfälle mit Überflutungsgefahr.

Verbreitet bestehen auf den Britischen Inseln Unwetterwarnungen, entweder aufgrund von Sturm und/oder Regen. Mindestens bis Sonntagnacht dauert die Unwetterlage hier noch an. Tief Nevine und sein Randtief Olga – oder im Britischen Sprachraum Tief Callum – sorgt vor allem zwischen Südwestengland, Wales und Nordengland/Südschottland für ein beinah stationäres Regenband, d.h. es bis zu 48 Stunden am Stück regnen. Es werden innerhalb der nächsten zwei Tage Niederschlagsmengen von bis zu 150 Litern pro Quadratmeter erwartet. Regional drohen dadurch schwere Überflutungen. Aber auch in Schottland, Nordirland und der Republik Irland bleibt es nicht trocken, wenngleich hier die Niederschlagsmengen geringer ausfallen werden.

Der Wind weht überall ziemlich stürmisch, Orkanböen drohen allerdings hauptsächlich in den höheren Lagen der Highlands sowie an den Westküsten Irlands, Südwestenglands und Schottlands. Rund um die Britischen Inseln kommt es zudem zu hohem Wellengang. Mit dem starken Wind wird übrigens sehr milde Luft herangeweht, die vor allem im Süden Englands zu sommerlichen Temperaturen über 25 Grad führen kann.

Im Laufe des Sonntags beruhigt sich die Wetterlage aber wieder. Abgesehen von einzelnen Schauern gibt es verbreitet wieder deutlich mehr Sonnenschein. Allerdings gilt es dann auch einen Temperatursturz zu verkraften, denn das Sturmtief hat nun den Weg für kältere Luft freigemacht. Mehr als 8 bis 15 Grad sind am Sonntag somit nicht mehr drin.