Unfall - was ist zu tun?
Die gute Nachricht zuerst. Glatteis- und Schneeunfälle passieren meist bei langsamen Geschwindigkeiten und verursachen nur ganz selten schwere Personenschäden. Bei den Sachschäden können allerdings auch kleine Crashs bereits eine fatale Wirkung haben.
Wer in einen Unfall verwickelt ist, sollte wissen, was zu tun ist.
1. An der Unfallstelle bleiben und die Polizei rufen.
2. Gegebenenfalls medizinische Hilfe anfordern und Erste Hilfe leisten, falls selbst unverletzt.
3. Notieren der Namen und Adressen aller beteiligten Personen sowie die eigenen Versicherungsdetails. Hierfür alle Details des Unfalls, inklusive Uhrzeit, Ort und Wetterbedingungen (Schnee, Eis, Straße geräumt, gestreut, Zeugen) auflisten.
4. Fotos von der Unfallstelle und dem Schaden am Fahrzeug machen.
5. Ggf. Anzeige bei der Polizei erstatten und den Unfall der Versicherungsgesellschaft melden.
6. An die Anweisungen der Polizei oder des Rettungsdienstes halten und den Richtlinien der Versicherungsgesellschaft für weitere Schritte nach dem Unfall (zum Beispiel Gutachten abwarten, Reparatur des Fahrzeugs) halten.
Tipp: Zu schnelle Schuldeingeständnisse können dazu führen, dass die Versicherung nicht alles bezahlt. Diskussionen erregen die bereits erhitzen Gemüter zusätzlich und da in der Regel völlig Unbekannte bei Unfällen aufeinandertreffen, weiß man nie, wie das Gegenüber reagiert.
Schaden begutachten lassen Nach einem Unfall bei Schnee, ist es wichtig, dass Fahrzeug begutachten zu lassen. Bedingungen wie Schnee und Eis erfordern eine besondere Prüfung des Autos, um sicherzustellen, dass die Reparatur auch gründlich und korrekt durchgeführt wird.
Nun ist es in Zeiten hoher Unfallaufkommen oft gar nicht so leicht, einen Termin beim Gutachter zu finden. Hier bietet gutachterix.de Unterstützung an, damit Unfallparteien nicht unnötig lange auf ein Gutachten warten müssen. Denn oft sind ja auch die Zahlungen der Versicherungen an ein Gutachten gebunden. Eine professionelle Untersuchung des Fahrzeugs nach dem Unfall ist also unbedingt erforderlich. Dabei geht es nicht nur darum, eventuelle Reparaturen vorzunehmen und die Sicherheit Deines Autos wiederherzustellen. Es geht auch darum, den Schaden an Deinem Fahrzeug richtig zu bestimmen und zu bewerten. So können die Kosten für die Reparatur genau berechnet werden und es bleiben keine unerwarteten Überraschungen übrig.
Tipp: Um sicherzustellen, dass man in einer solch schwierigen Situation nicht alleine ist, wird dringend empfohlen eine Kfz-Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Diese übernimmt viele Aufgaben, die bürokratisch und lästig sind.
Aufmerksamkeit kann Schäden verhindern Bei Schneefall steigt das Risiko für Verkehrsunfälle deutlich an. Deshalb ist es wichtig, dass wir als Autofahrer gut vorbereitet sind und achtsam bleiben. Wenn wir uns der Gefahren bewusst sind, können wir entsprechende Maßnahmen ergreifen, um die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls zu minimieren.
Cabriowetter gibt es im Winter nur selten. Doch die Schneedecke übers Auto und nur ein kleines Guckloch gekratzt, ist Unfallursache Nummer eins und logischerweise zu vermeiden. Nicht jeder hat den Luxus sein Auto in einer Garage abstellen zu können. Wer Eis kratzen und Schnee vom Auto räumen muss, sollte in gutes Equipment investieren. Ein Eiskratzer mit langem Stiel und Feger dran, idealerweise auch noch mit Handschuh, erleichtern die Arbeit und machen das Schneeräumen und Eis kratzen auch angenehmer.
Enteisersprays für Scheiben sollten nur im Notfall zum Einsatz kommen, weil sie nicht sehr umweltfreundlich sind.
Weiterhin ist wichtig, dass das Auto gut gewartet und winterfest ist. Es lohnt sich, zu kontrollieren, dass alle Flüssigkeiten aufgefüllt und mit Frostschutz versetzt sind. Dies gilt besonders für die Scheibenputzflüssigkeit, denn aufgrund der hohen Feuchtigkeit im Winter, oft in Kombination mit Schmutz, wird in kurzer Zeit sehr viel davon gebraucht. Wenn die Reifen auf den richtigen Druck eingestellt sind, reagieren sie besser auf Bremsen und haben den optimalen Grip. Dass es Winterreifen sind, versteht sich von selbst!
Je nach Region, kann es hilfreich sein, sein Auto mit Schneeketten auszurüsten. Zwar wird meist nur für LKW die Schneekettenpflicht ausgerufen, doch auch für PKW erhöhen sie die Sicherheit deutlich.
Besonders ist auf den Zustand der Straßen zu achten. Frischer Schnee kann auf Eis abdecken, was von vielen Autofahrern unterschätzt wird. Es ist immer ratsam, bei Schneefall langsamer zu fahren, besonders auf schlecht geräumten Straßen. Wenn wir uns an diese Grundregeln halten, können wir das Risiko von Verkehrsunfällen bei Schnee deutlich minimieren.
Besondere Gefahrenquellen bei Verkehrsunfällen im Winter Blitzeis bildet sich in so kurzer Zeit, dass Sekunden ausreichen können, den Straßenzustand zu verändern. Dies ist ganz tückisch und jeder sollte sich informieren, wann Blitzeis sich bildet.
Der Schnee kann die Sichtweite verringern und die Reifen können auf glatten Flächen leicht ins Rutschen kommen und somit können Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Daher ist es wichtig, dass man bei Schnee und Eis langsamer fährt und mehr Abstand zu anderen Fahrzeugen hält.
Schnee kann Schlaglöcher abdecken, aber ebenso auch fehlende Straßenbegrenzungen. Sind Gräben bis zum Rand voller Schnee, wird oft der Eindruck vermittelt, dass man dorthin ausweichen kann. Erst wenn das Auto dann einsinkt, wird bemerkt, dass es ein Graben war.
Im Gebirge sind Begrenzungs- und Hinweispfähle oft komplett eingeschneit. Hier werden zwar Verlängerungen mit Fähnchen eingesetzt, aber diese können bei sehr dichtem Schneefall auch schlecht erkennbar sein.
Vollbremsungen bei Schnee und Eis sind keine gute Idee. Wer sich auf verschneiten Straßen befindet, sollte vorausschauend und langsam fahren. Wenn Fahrer nicht mehr rechtzeitig bremsen können, um einem Hindernis auszuweichen oder einen Unfall zu vermeiden, ist es besser zu versuchen zu lenken, statt zu bremsen. Der Tritt aufs Bremspedal kann die Lenkung komplett aushebeln und man hat das Gefühl ohnmächtig der Situation ausgeliefert zu sein. Je höher die Geschwindigkeit, desto kritischer ist eine Vollbremsung, doch auch ein geringes Tempo schützt nicht vor diesem Problem. Autos mit Heckbremsen reagieren besonders stark auf die Lenkhemmung beim Bremsen.
Jegliche plötzliche Bewegung in der Fahrt kann zu einem Verkehrsunfall bei Schnee führen. Es ist wichtig, immer genug Abstand zu anderen Fahrzeugen einzuhalten, um auf unerwartete Situationen reagieren zu können. Ganz besonders gilt dies für Überholvorgänge bei Zweiradfahrern. Stürzen diese aufgrund der Glätte und werden zusätzlich von einem Auto erfasst, wäre dies katastrophal.
An Kreuzungen, Kreisverkehren oder anderen Verkehrsknotenpunkten anhalten zu müssen, ist ebenfalls ein kritischer Punkt im Winterstraßenverkehr. Der Schnee kann die Sicht erschweren, sodass Fahrer nicht rechtzeitig erkennen können, wenn andere Fahrzeuge anhalten oder weiterfahren. Im schlimmsten Fall kommt man selbst nicht rechtzeitig zum Stehen und rutscht auf die Kreuzung oder in einen Kreisverkehr, wo andere Fahrzeuge vorfahrtberechtigt wären.
Fazit Wenn es draußen schneit, ist es wichtig, besondere Vorsicht walten zu lassen, um Verkehrsunfälle zu vermeiden. Schneematsch kann die Sicht einschränken, das Bremsen erschweren und die Fahrspur nicht erkennbar machen. Schneereifen und Schneeketten erhöhen die Traktion und sind in manchen Gebieten sogar vorgeschrieben. Es ist ratsam, langsam und vorsichtig zu fahren und den Abstand zum Fahrzeug vor einem zu vergrößern. Und der Gedanke, dass immer ein Risikoverkehrsteilnehmer am Start ist, für den man mitdenken muss, fordert einen zusätzlichen Konzentrationsbedarf.