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Vor windiger und zeitweise nasser Woche

In der Nacht auf Samstag bildet sich westlich von Irland das Orkantief ZED mit einem Kerndruck von weniger als 970 hPa, dass vor allem dem Süden Irlands örtlich Orkanböen bringt. Dies gilt besonders für die Küstenregion und die höhere Lagen.

Während des Samstag wandert ZED nach Südengland. Neben den Britischen Inseln sind noch die Kanalregion und der Nordwesten Frankreichs von der Gefahr von örtlichen Orkanböen mit mehr als 117 km/h betroffen. Gleichzeitig bildet sich in der zweiten Tageshälfte ein neuer Ableger von ZED westlich der französischen Atlantikküste, wird zum Sturmtief mit einem Kerndruck von weniger als 985 hPa und wandert in der Nacht zum Sonntag südostwärts zur Biskaya. Damit ist es vor allem an der Biskaya sowie an der spanischen Atlantikküste zeitweise Sturmböen oder gar schwere Sturmböen bis 102 km/h. Auf seinem Weg in Richtung westliches Mittelmeer verliert es aber während des Sonntags etwas an Kraft, dennoch reicht es im westlichen Mittelmeerraum, besonders auf den Balearen sowie auf Korsika und Sardinien, noch für stürmische Böen bis 73 km/h. Die Gefahr stürmischer Böen im Mittelmeerraum besteht über den Montag hinaus bis Dienstag fort.

Parallel hierzu bekommt das schwächer werdende Orkantief ZED während des Sonntags Verstärkung durch Sturmtief ARNE nordwestlich der Britischen Inseln, das sich mit ZED vereinigt. Insgesamt setzt sich der tiefe Luftdruck langsam ostwärts in Bewegung, so dass die Sturmböen sich in der Nacht auf Montag ostwärts über Frankreich hinweg bis ins nördliche und westliche Deutschland ausdehnen, aber dabei langsam schwächer werden. Dann sind besonders an den Küsten und im Bereich freier höherer Lagen in den Mittelgebirgen Sturmböen oder schwere Sturmböen möglich, sonst bleibt es meist bei starken bis stürmischen Böen.

Auch über Italien geht es in der Nacht auf Montag und am Montag windig zu, stürmische Böen sind an der Küste und in höheren Lagen durchaus möglich. Sonst bleibt es meist bei starken Böen. An der Westküste Frankreichs begleiten uns auch während dieses Zeitraums Sturmböen oder schwere Sturmböen. Das gilt auch für die Nord- und Nordwestküste Spaniens.

Bis zur Nacht auf den Dienstag werden das Tief und der Sturm schwächer, das Gröbste ist überstanden.