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Wie steht’s um den Badespaß am Mittelmeer?

Ferienzeit ist Reisezeit und besonders die Mittelmeerländer sind ein äußerst beliebtes Urlaubsziel. Sonne, Strand und Meer locken Millionen Urlauber. Doch wie sieht es eigentlich an den Mittelmeerküsten derzeit aus? Stimmen Wasserqualität und Wassertemperatur?

Türkisfarbenes Mittelmeerwasser, weiße Schaumkronen und strahlender Sonnenschein – so stellen sich wohl die meisten Menschen ihren Urlaub im Süden Europas vor. Doch dort, wo sich Millionen Touristen dicht an dicht am Strand drängen, herrscht eben nicht immer nur eitel Sonnenschein, sondern auch die Gefahr von getrübtem Badespaß durch Wasserverunreinigungen oder viel zu warmes Meereswasser.

Aktuell liegen die Wassertemperaturen am westlichen Mittelmeer zwischen 23 und 28 Grad, im Tyrrhenischen Meer zwischen 26 und 29 Grad, in der Adria zwischen 24 und 27 Grad und im östlichen Mittelmeer zwischen 26 und 30 Grad. Auch an der Küste von Nordafrika liegen die Temperaturen überwiegend zwischen 26 und 31 Grad, denn eine anhaltende Hitzewelle macht sich dort schon seit längerem breit. Ob Werte um 30 Grad allerdings noch Erfrischung bringen, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Die hohen Wassertemperaturen bringen auch den Punkt der Wasserqualität regelmäßig auf die Tagesordnung, zumal einige Stellen am Mittelmeer seit Jahren für Verunreinigungen bekannt sind. Besonders betroffen sind z.B. einige Abschnitte an der israelischen und libanesischen Mittelmeerküste. Hier wird davor gewarnt, ins Wasser zu gehen. Auch in Italien kommt es gelegentlich zu größeren Wasserverunreinigungen, doch rund 95 Prozent der Strände können unbedenklich genutzt werden. Ähnlich sieht es in Spanien aus, wo 94 Prozent der Küsten eine gute oder exzellente Wasserqualität aufweisen. In Griechenland sind es sogar 97 Prozent, in Kroatien und Portugal je 95 Prozent. Frankreich kommt auf 91 Prozent, Zypern auf 98 Prozent und Malta sogar auf nahezu 100 Prozent.

Generell gilt: Oft sollte man auf sein Bauchgefühl hören. Wenn einen das Wasser optisch nicht überzeugt oder es aber „merkwürdig" riecht, sollte man besser auf das Baden und Plantschen verzichten. Außerdem sollte man vermeiden, in stadtnahen Gebieten oder wo dort, wo Flüsse einmünden bzw. Industrieanlagen stehen, ins Wasser zu gehen. Hier sind die Anteile von Chemikalien und Verunreinigungen naturgemäß meist deutlich höher.