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Windiges Aprilwetter

Kühle Luft, Schauerwolken und starke Böen hält der Samstag bereit. Die Schafskälte macht sich Höchstwerten von 13 bis 21 Grad bemerkbar. Welche Regenmengen gab es in den letzten Tagen und wieviel Regen erwartet uns bis zur Mitte der kommenden Woche.

Derzeit macht der Sommer Pause, wir fühlen uns eher in den April zurückversetzt. Die Tiefs Juliane und Linda habe jede Menge Wind, Schauerwolken und kühle Luft im Gepäck. Immerhin lässt sich am Wochenende in einigen Regionen wieder etwas mehr die Sonne sehen. Benachteiligt in punkto Sonne sind am Samstag vor allem der Süden, die Mitte und Sachsen, am Sonntag die Südosthälfte des Landes. Dort fällt mancherorts auch zeitweiliger, teils schauerartig verstärkter Regen. Im Norden herrscht Schauerwetter, lokal mit Blitz und Donner, aber auch mit einigen Auflockerungen, vorzugsweise in der ersten Tageshälfte. Der Samstag bietet oft starke, im Norden auch starke bis stürmische Böen um Südwest, der Sonntag nur noch im Nordwesten und in Küstennähe starke Böen. Sonst lässt der Wind nach.

Bei der Betrachtung der Regenmengen der letzten drei Tage fällt auf, dass die Mengen sehr ungleich verteilt sind. Mancherorts wurden nur 1 bis 3 Liter gemessen, vernachlässigbar – nicht nur in Anbetracht der Trockenheit zuvor. In einigen Mittelgebirgsregionen sowie räumlich stark begrenzt fielen durch Staueffekte oder örtlich kräftige Regengüsse und Gewitter am Mittwoch und Donnerstag jedoch immerhin 15 bis 30 Liter pro Quadratmeter und damit wesentlich höhere Regenmengen. Unter dem Strich reicht das aber längst noch nicht aus, um den defizitären Wasserhaushalt auszugleichen. Daher blicken wir voraus, was uns bis Mitte nächster Woche an Regen erwartet.

Zur neuen Wochen zeichnen sich steigende Temperaturen und im Wochenverlauf auch längere freundliche Phasen ab. Der Dienstag wird allerdings überall eher trüb und stellenweise nass. Ein Blick auf die zu erwartenden Regenmengen bis Mittwochabend verrät, dass der meiste Regen in Alpennähe fällt. Dort sind in der Summe bis dahin mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Dagegen muss sich die Natur im Westen, in der Mitte und dem Osten oft mit 5 bis 13 Litern zufriedengeben, über den westlichen und zentralen Mittelgebirgen sind es mit bis zu 30 Litern auf den Quadratmeter mehr. Das ist mit Ausnahme der alpennahen Gebiete und einiger Mittelgebirgsregionen in vielen Regionen aber zu wenig, um die Situation durch die Dürre der Vormonate zu entspannen, aber immerhin ein Anfang. Erschwerend kommt hinzu, dass mit deutlich steigenden Temperaturen in der zweiten Wochenhälfte auch die Verdunstung enorm steigt. Die akute Waldbrandgefahr geht aber vorerst in vielen Regionen zurück – bis zur nächsten Trockenperiode.