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Wintersturm am Wochenende

Das letzte Januarwochenende hat begonnen und neben viel Regen, etwas Schnee und ein paar Sonnenstunden kommt es an der Küste sogar zu einem Wintersturm. Wann und wo man gefahrlos das Haus verlassen kann, wird im Folgenden einmal genauer betrachtet…

Das Wochenende startet am Samstagmorgen im Norden und in der Osthälfte des Landes mit Regen. Dieser verlagert sich schließlich nur noch auf die östliche Landeshälfte und fällt in den höheren Lagen des Erzgebirges und des Bayerischen Waldes zwischenzeitig auch als Schneeregen vom Himmel. Im Laufe des Abends gehen dann auch im Rest des Landes kleinere Regenschauer nieder. Diese Niederschläge haben wir dabei dem Tiefdruckgebiet „Nadia" vor der Küste Norwegens zu verdanken, welches seine Fronten über uns hinwegschickt. Doch nicht nur reichlich Niederschläge hat das Tief im Gepäck, sondern es handelt sich um ein Sturmtief, welches auch den Wind im Laufe des Tages stark auffrischen lässt. Dieser weht aus westlicher Richtung zuerst nur mäßig, schließlich jedoch im gesamten Land auch stark. An den Küsten erreicht er dabei Geschwindigkeiten von bis zu 70km/h. Die Windböen wiederum sind noch schneller und treffen mit Spitzengeschwindigkeiten, die nahe an die 100km/h heranreichen, auf die Küstenregionen. Die Tageshöchstwerte liegen unterdessen zwischen 1 Grad im Bayerischen Wald und 11 Grad im Nordwesten.

In der Nacht zum Sonntag frischt der Wind vor allem an der Ostseeküste dann noch weiter auf, sodass mit Windgeschwindigkeiten von 80km/h und wahren Orkanböen zu rechnen ist. Dann kann mit gutem Recht bereits von einem Sturm gesprochen werden. Es kommt in weiten Teilen des Landes zu Regenschauern, welche in den Mittelgebirgen auch als Schnee zu Boden fallen. Im Laufe der Nacht lassen die Niederschläge jedoch etwas nach, sodass sich diese schließlich auf die südlichen Landesteile und den Osten Mecklenburg-Vorpommerns beschränken. Die Temperaturen fallen auf 6 Grad am Oberrhein und minus 2 Grad im Bayerischen Wald.

Die Wolkendecke reißt am Sonntag anfangs immer wieder auf, sodass der Tag den einen oder anderen sonnige Moment besitzt. Zudem bleibt es trocken. Im Laufe des Abends ziehen von Westen her zwar wieder dichte Wolken auf, hinter welcher sich die Sonne versteckt, Regen haben diese allerdings nicht im Gepäck. Die Windgeschwindigkeiten haben in den frühen Morgenstunden ihr Maximum erreicht und lassen langsam nach, sodass sie gegen Abend die 50km/h nicht mehr überschreiten. Mit stürmischen Böen ist jedoch nach wie vor zu rechnen. Im Vergleich zum Vortag wird es etwas kühler, bei Höchstwerten zwischen minus 1 Grad im Erzgebirge und im Bayerischen Wald sowie 8 Grad am Oberrhein.

Die wortwörtliche Ruhe nach dem Sturm wird dann wohl erst zu Beginn der kommenden Woche einsetzen. Doch dies bleibt vorerst abzuwarten.