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Rekord-Nassschnee zerstört Vogelpark Marlow
Mecklenburg-Vorpommern hat der Wintereinbruch zum Ostersonntag schwer getroffen. Örtlich fielen 30 Zentimeter und darüber, rekordverdächtige Mengen in Anbetracht der fortgeschrittenen Jahreszeit und der geringen Höhe über NN.
Der späte Winterrückfall mit massiven Schneefällen im Nordosten am Samstagabend und am Ostersonntag hat seine Spuren hinterlassen. Mengen bis 30 Zentimeter, lokal sogar noch darüber, trugen sich in die Annalen der Klimahistorie ein. Ähnliche große Schneemengen im Nordosten liegen 50 Jahre oder mehr zurück, was die Seltenheit dieses Extremereignisses aufzeigt.
Dabei hat das Zusammenspiel von schwerem Nassschnee und großen Schneemengen von rund 30 Zentimetern bei Werten um plus 1 Grad unter anderem den Vogelpark Marlow in Mecklenburg-Vorpommern zerstört. Die Vogelvolieren brachen komplett zusammen, die Schneemassen waren einfach zu groß und damit zu schwer.
Ob alle Vögel unbeschadet davongekommen sind beziehungsweise wieder eingefangen werden konnten oder können, ist offen. Die Mitarbeiter des Vogelparks zeigten sich sehr betroffen und hatten so etwas bislang noch nicht erlebt. Auch Dächer von weniger massiven Hütten, auf denen noch größere Schneemengen liegen, sind derzeit noch einsturzgefährdet.
Aktuell ist in Mecklenburg-Vorpommern bei Temperaturen von 2 bis 4 Grad Tauwetter angesagt. In der Nacht gesellen sich Regenfälle hinzu. Das beschleunigt das Abtauen des Schnees. In den kommenden Tagen geht es dem Schnee massiv an den Kragen, Frühlingsluft macht daraus Schnee von gestern.