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Westliches Mittelmeer kommt nicht zur Ruhe – neue Regenfälle im Anmarsch

Zwischen tiefem Luftdruck über dem Atlantik und Hoch Zouhir über Osteuropa gestaltet sich das Wetter bei uns ruhig und trocken. Ganz anders sieht es im westlichen Mittelmeerraum aus, hier herrscht nach der Unwetterserie der letzten Tage noch immer große Anspannung.

Die Großwetterlage in Europa ist ziemlich festgefahren. Ein stabiles Hoch liegt über dem Osten Europas und hält die Tiefdruckgebiete, die sich immer wieder vom Atlantik her nähern, von uns fern. So herrscht in Deutschland ruhiges und ausgesprochen mildes Herbstwetter mit Hochnebel und Sonnenschein.

Da die atlantischen Tiefs wegen des blockierenden Hochs nicht westwärts vorankommen, werden sie nach Süden abgelenkt und ziehen zum westlichen Mittelmeer. Aus diesem Grund kommt es dort seit anderthalb Wochen wiederholt zu schweren Unwettern mit katastrophalen Ausmaßen. Neben verheerenden Schäden und Zerstörungen kamen bisher mindestens 30 Menschen ums Leben.

Und noch immer ist keine Entspannung in Sicht. Heute zieht schon ein neuer Tiefausläufer mit kräftigen Regenfällen über Korsika und Sardinien hinweg in Richtung Italien. Örtlich entwickeln sich dabei auch Gewitter, die mit Platzregen einhergehen. Vor allem im Stau der Berge können dann wieder enorme Wassermassen niedergehen.

Da die Böden schon längst gesättigt und die Flüsse randvoll sind, kann es rasch zu neuen Überschwemmungen, Erdrutschen und Murenabgängen kommen. Weitere massive Schäden sind dabei zu erwarten.